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zum Text von Sabine Koch |
Ein großes Fest verlangt nach großen Vorbereitungen. Misthaufen müssen verschwinden, Bänke und Tische beschafft und aufgestellt werden. |
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Auch der Blumenschmuck im Hof macht sich nicht von alleine. | |
Zur Suppe gehören frische Kräuter. Diese stammen nicht von der Tiefkühlindustrie, sondern müssen in alter Tradition frisch gehackt werden. |
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Liedblätter und Informationsplakate sind im Vorfeld zu drucken und dann auch für alle sichtbar zu machen. Nach der Bildkompression ist es hier nicht mehr erkennbar: 75 Jahre Evangelischer Posaunenchor Jubiläumskonzert 7. Okt.19.00 Uhr Festgottesdienst 8. Okt.10.00 Uhr |
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Der Hof von Familie Heist wird vermutlich zu klein sein.
Vorsorglich wurde schon mal die Schleiersbacher Straße gesperrt und auch dort werden jetzt Tische und Bänke aufgestellt. |
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Und da kommen schon die BesucherInnen. Für Fr.-Crumbach völlig untypisch ohne Auto ;-) |
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Der Kirchenchor wartet auf seinen Einsatz. | |
Auch die Liturginnen sitzen bereit. | |
Der Posaunenchor drängt sich teilweise auf dem schmalen Balkon. Chorleiter Walter Mink muss sich beim Eingangslied weit zurücklehnen, um alle MitspielerInnen im Auge zu behalten. |
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In seiner Predigt nimmt Pfarrer Mohr die Thematik der letzten Informationsveranstaltung zur Gentechnik und den Einfluss der Saatgutkonzerne wieder auf. Er fragt die Gemeinde, ob sie nicht auch ohne Erdbeeren zu Weihnachten, Tütensuppen, Geschmacksverstärker und Aromastoffe auskommen könnte. |
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Die Liturginnen sprechen Fürbitten, Gebete und Seegenstexte. | |
Der Kirchenchor bereichert diesen Gottesdienst mit seinen Liedern.. | |
.. und Fritz Horn beeindruckt wieder einmal mit seiner Solostimme. | |
Begeistert werden auch die Liedbeiträge der Kindergartenkinder und ihrer Betreuerinnen aufgenommen. Der 24.September ist übrigens der Weltkindertag! |
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Blechbläser - warten auf den nächsten Einsatz. | |
Brot und Weintrauben werden an die vielen Besucherinnen und Besucher als Zeichen der Verbundenheit ausgeteilt. | |
Bei der Kollekte für "Brot für die Welt" sammelt auch Pfr.Armin Mohr mit ein. |
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Der Gottesdienst ist zu Ende und die Suppe ist fertig. | |
Ein Blick auf den Altar. | |
15:00 Uhr Letzte Aufräumarbeiten und Verabschiedung von Frau Heist. |
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Die Bänke sind auf die Paletten gestapelt... | |
.. und die Absperrung der Straße ist auch wieder aufgehoben. | |
Erntedank beim Bauern im Dorf Ein strahlender Septembersonntag empfing die Besucher des vormittäglichen Erntedankgottesdienstes, der dieses Jahr auf dem Hof von Philipp Heist stattfand. Am Fachwerkgebälk schaukelte die Erntekrone; auf dem Altar aus Strohballen leuchteten lila und gelbe Herbstastern um die Wette, umgeben von roten Tomaten, orangenen Kürbissen, grünen Zucchini und braunen Brotlaiben. Riesige Sonnenblumen winkten aus Milchkannen in den Hofecken, dicht gedrängt saßen die zahlreichen Gäste an den mit Blumenarrangements geschmückten Biertischgarnituren. Ein Hauch von „Landluft“ lag über dem Anwesen, auf dem auch Schweine und Kühe gehalten werden. Musikbeiträge vom Kirchenchor unter Leitung von Andreas Mohrhard und dem Posaunenchor, dirigiert von Walter Mink, umrahmten den Gottesdienst an dem Ort „ wo die Nahrung her kommt!“ Auch die Sprösslinge aus dem benachbarten Kindergarten setzten ein Zeichen: Stolz präsentierten sie den beladenen Bollerwagen, in dem sie Früchte und Gemüse gesammelt hatten, die in der Folgewoche zu einer „Suppe quer durch den Garten“ und Obstsalat verarbeitet werden sollen. „Seht was wir geerntet haben, Herr wir danken dir dafür“ besangen sie in ihrem Lied den Festanlass. Die Welt sei derart kompliziert und komplex geworden, dass man unmöglich alles verstehen könne und vor der Wissens- und Nachrichtenflut aus Selbstschutz gelegentlich innerlich einfach abschalten müsse, so die Feststellung von Pfarrer Mohr in seiner Ansprache. Vielleicht sei dies der Grund, warum wir eine so große Nachlässigkeit gegenüber den Dingen um uns herum entwickelten. Um nicht verrückt zu werden angesichts der Tatsache, dass täglich 15.000 Kinder in dieser Welt sterben weil es ihnen an der Handvoll Reis, klarem, unvergifteten Wasser und medizinischer Versorgung mangelt, helfe womöglich auch nur Ab- oder Umschalten. Die Konsequenz dürfe aber nicht Ohnmacht und Resignation sein. Änderungen seien möglich, wenn auch nicht gleich und sofort. Die Gaben der Natur bedürfen der Pflege und der Bearbeitung. Und wir seien gefordert, uns auch in Bezug auf die Nahrungsmittel für eine gerechtere Verteilung in der Welt einzusetzen. Von alters her sind Brot und Wein das Zeichen der Verbindung zu Gott und der Menschen untereinander. Nach dem Sprechen des Brot- und Traubensegens verteilte das Kindergottesdienst-Team in Körbchen Brot und Trauben, damit alle die „Süße“ und die „Säure“ schmecken konnte. Mit dem Lied „Herr segne unser Dorf“ klang die Andacht im Freien aus. Die großen und kleinen Gäste stärkten sich mit „Supp un Kuche“, und bis in den späten Nachmittag dauerte das gemütliche Beisammensein, bei dem die Kinder regen Gebrauch von den Angeboten in der Mal- und Bastelecke machten. Sabine Koch |