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Bericht von Sabine Koch Evangelisches Gemeindehaus, 23.September 2007 - 10:00 Uhr: Annemarie Petrich hat die Chormappen für die Kirchenchormitglieder bereit gelegt. |
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Alle suchen sich ihre persönliche Mappe heraus... | |
...dann beginnt des "Einsingen" | |
Vor der Kirche wartet schon Klaus Frank mit
einem Bus. Er hat zusammen mit Carsten Trautmann den Fahrdienst nach Erlau übernommen. |
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Es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten zum Hof Röder/Knell nach Erlau 3 zu kommen. | |
Ganz schnell ist dabei Pfarrer Armin Mohr auf seiner Vespa. | |
Zu Fuß dauert es etwas länger... | |
.. bis der Hof erreicht ist. | |
Der Bus hat arge Schwierigkeiten bei so vielen Autos, Radlern und FußgängerInnen das Ziel zu erreichen. | |
Freundliche Begrüßung am Hoftor durch Rosi Zenz. | |
Schon lange vor Beginn des Gottesdienstes ist der Hof gut gefüllt. | |
Der Kirchenchor ist auf dem Hof angekommen ... | |
... und hat eine schattige Ecke bei diesem strahlenden Herbstwetter gefunden. | |
Wie in jedem Jahr hängt auch dieses Mal die Erntekrone der Landfrauen an einem Dachbalken. | |
Rundblick mit der Tuba. | |
Dicht gedrängt sitzen die Gäste.. | |
.. und warten auf den Beginn des Gottesdienstes. | |
Wenn das Brot, das wir teilen als Rose blüht
und das Wort, das wir sprechen, als Lied erklingt, dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, dann wohnt er schon in unserer Welt. Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht in der Liebe, die alles umfängt, in der Liebe, die alles umfängt. |
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Lange Zeit, Herr haben wir gehandelt
unbedacht. Über deine Gaben, deine Schätze nicht
gewacht - Schöpfer, Gott, erbarme dich! Deine Flüsse, Seen und Bäche haben wir verschmutzt. Haben nur geplant, gebaut, was unsern Wohlstand nutzt - Schöpfer, Gott, erbarme dich! Deine Luft ist nun erfüllt mit Abgas, tonnenschwer. Und der Lärm, der uns umgibt, macht taub uns das Gehör - Schöpfer, Gott, erbarme dich! Weck uns alle endlich auf, beende unsern Wahn. Weil sonst nach uns keiner mehr auf Erden leben kann - Schöpfer, Gott, erbarme dich! |
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Die Predigt hat Armin Mohr heute an die Kirchenmaus
Laurenz abgegeben. Sicher kennen Sie diese kleine graue Maus, die fast jeden Sonntag durch die Bankreihen in der Kirche huscht. Heute darf sie endlich einmal ihre Erkenntnisse aus den vielen Sonntagspredigten vorbringen. |
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Der arrogante Rabe meint, Erntedank sei nicht mehr zeitgemäß. Die Lebensmittel kommen ja aus dem Supermarkt oder vom Bäcker. Allenfalls den Bauern könne man ja für ihre Arbeit Dank sagen - also Bauerndank statt Erntedank. | |
Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das
Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand: der tut mit
leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft, wenn heim
wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf. Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn! |
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Die Kinder des Evangelischen Kindergartens begeistern alle mit drei Liedern. | |
Brot und Weintrauben.. | |
..sauer und süß wie das Leben werden zum Agape-Mahl... |
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.. durch die Bankreihen gereicht. | |
Ich will den Herren loben alle Zeit, sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. | |
Die Suppe ist gleich fertig. | |
Nur noch schnell die Kräuter unterrühren ... | |
... und schon kann die Ausgabe beginnen. | |
Mandala malen zur Verkürzung der Wartezeit. | |
Dank an die gastgebende Familie. | |
Dank auch an alle fleißigen Helfer! | |
Die Kirchenmaus Laurenz und der Bauerndank Ob per Pedes, per Rad, mit dem Elektro-Rollstuhl oder dem Automobil – die zahlreichen Spaziergänger und Fahrer via Ortsausgang steuerten am Sonntagmorgen ein gemeinsames Ziel an: Das Anwesen Röder-Knell in Erlau, wo die Fränkisch-Crumbacher heuer ihr traditionelle Erntedankfest auf dem Bauernhof feierten. In dem großen gepflasterten Hof waren die Biertischgarnituren mit dunkelgrünen Efeuranken, rotbäckigen Äpfeln und in kräftigem Orange leuchtenden Lampionblumen geschmückt. Die Erntekorne der Landfrauen schaukelte an einem Holzbalken unter dem Dach, die Fahnen mit dem Facetten-Kreuz prangten an den Fenstern des Fachwerk-Wohnhauses.. Rund um den Strohaltar präsentierte sich eine bunte Herbsternte - neben knusprig braunen Brotlaiben zeugten Obst und Gemüse von heimischer Vielfalt. Die Andacht wurde musikalisch umrahmt mit Beiträgen vom Posaunenchor, dem Kirchenchor und den Kindern des Evangelischen Kindergartens, während die Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstes Texte und Fürbitten vortrugen. Pfarrer Armin Mohr gab in seiner Ansprache zu bedenken, dass viele Menschen in dem Wahn lebten, es wäre alles verfügbar. Auf dem Land sei die Abhängigkeit von der Natur bewusster spürbar als in der Stadt. In seiner Predigt wandte er sich gezielt an die jüngeren Gottesdienstbesucher und berichtete ihnen von einem denkwürdigen Gespräch zwischen Maus und Rabe, das er zufällig mitgehört hatte. Für die Kirchenmaus Laurenz ist Erntedank „so wunderschön wie „Weihnachten“: Die Menschen legen das für den Altarschmuck gesammelte Erntegut vor ihrem Mauseloch in der Kirche ab, und sie kann sich endlich einmal richtig satt essen. Der arrogante Rabe indes weist sie darauf hin, dass er all diese Dinge täglich im Einkaufstzentrum, im Bioladen oder beim Bäcker kaufen kann. Er findet Erntedank langweilig und meint, es müsse eigentlich „Bauerndankfest“ heißen, weil es doch die Bauern sind, die säen und ernten. Laurenz erinnert ihn daran, dass es letztlich Gott ist, der den Regen und die Sonne schickt und alles wachsen und gedeihen lässt – die Bauern sind im Grunde genommen die Helfer Gottes. Der Rabe denkt nach und ist von dieser Argumentation beeindruckt. Jetzt habe er viel über Erntedank gelernt, resümiert er. Woher Laurenz denn sein Wissen habe? „Ich wohne doch in der Kirche und höre jeden Sonntag die Predigt!“ antwortet die Maus und zieht sich satt, zufrieden und dankbar in ihre Behausung zurück. Im Anschluss reichten die Gottesdienst-Mitarbeiterinnen das Agape-Mahl, bestehend aus Brot und Trauben. Es symbolisiert die Tischgemeinschaft, die Jesus mit seinen Jüngern pflegte. Mit dem Lied „Segne unser Dorf“ klang der Familiengottesdienst aus. Lecker schmeckten „Supp un Kuche“; und die vielen Gäste saßen noch lange gemütlich beisammen an diesem warmen und sonnigen Spätsommertag, während sich die Kinder am Mal- und Basteltisch vergnügten. Sabine Koch |