Evangelische Kirchengemeinde
Fränkisch-Crumbach

Erntedank-Gottesdienst 2012

Bilder	Hier geht es zum Bericht von  Kirsten Sundermann
	Der Weg zum diesjährigen Erntedankgottesdienst führt, wie schon vor 5 Jahren, zum Hof der Familie Röder/Knell in Erlau.
	Ein sonniger Herbsttag zeichnet sich ab. Kein Vergleich mit dem Wetter beim Erntedankgottesdienst in Bierbach ; da hatte es die ganze Zeit geregnet. Aber das liegt nun schon 8 Jahre zurück. Seither nur sonniges Herbstwetter bei diesem für Fränkisch-Crumbach bedeutsamen Ereignis.
	Auch die Familie des Bürgermeisters macht sich auf den Weg zu diesem Fest der Evangelischen Kirchengemeinde.
	Durch diese hohle Gasse müssen alle hindurch.
	Der Durchgang ist bewusst so schmahl, damit die Mitglieder vom KV auch wirklich alle begrüßen und das Liedblatt überreichen können.
	Im Hof übt der Posaunenchor und sorgt damit sogleich für eine freundliche Empfangsstimmung.
	Der Evangelische Kirchenchor ordnet seine Noten.
	Die Erzieherinnen der Kindertagesstätte stimmen die Instrumente.
	Das LiturgInnen-Team bereitet sich auf den Einsatz vor.
	Armin Mohr hat nach Zeit für ein ganz spontanes, ungestelltes Bild vor dem geschmückten Altar.
	Zum Schmuck - die Landfrauen haben die Tische festlich hergerichtet. Herzlichen Dank dafür!
	Langsam füllt sich der Hof in Erlau.
	Bald ist kein freier Platz mehr zu finden.
	Alle sind bereit für das erste Lied.
	Die Erde ist des Herrn. Geliehen ist der Stern, auf dem wir Leben. Drum sei zum Dienst bereit, gestundet ist die Zeit, die uns gegeben.
	Das LiturgInnen-Team...
	... die Konfirmanden...
	... und die Kinder aus der Tagesstätte gestalten den Gottesdienst mit.
	Ein Bauer sät Getreide aus und vertraut darauf, dass die Saat Frucht bringt.
	Der Wind bläst. Die Sonne scheint. Der Regen rinnt. Alles zur richtigen Zeit und im richtigen Maß.
	Der Acker bringt eine überreiche Ernte. Bei seinem Nachbarn fällt kein Regen und damit fällt seine Ernte aus. Wird der Reiche mit dem Armen teilen? Wer da war, kennt den Ausgang der Geschichte.
	Wir pflügen und wir streuen den Samen in das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand.
	Danksagungen: Armin Mohr und seine Frau Christiane sind seit 20 Jahren in Fränkisch-Crumbach. Zu diesem Jubiläum gratulieren Kirchenvorstand und Bürgermeister.
	Dank an die Gastgeber!
	Dank an die Bäckerei Horn für die Spende der Brote, die die Konfis am Freitag backen durften.
	Plakat zur Aktion. Unsere Konfis haben natürlich keine 5000 Brote sondern (nur) 127 Broten gebacken.
	So sehen die fertig gebackenen Brote aus. Am Freitag konnten die Konfis ja nur noch sehen, wie ihre Teiglinge im Backofen verschwanden.
	Jetzt können die Brote gegen eine Spende für das Projekt in Bogotá verteilt werden. Der Erlös betrug: 718,00 EUR Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender!
	Und zum Schluss gibt es wie immer: Kuche und Supp.
Erntedank-Gottesdienst auf dem Bauernhof - Bericht von Kirsten Sundermann Rund 300 Crumbacher feierten bei Familie Ute und Volker Knell in Erlau „Dahin gehen, wo die Lebensmittel produziert werden“, will Fränkisch-Crumbachs Pfarrer Armin Mohr am Erntedankfest schon seit Jahren. Also direkt auf den Bauernhof. In diesem Jahr war Familie Knell im Weiler Erlau Gastgeber für das Kirchenfest. Wie meistens zu diesem Anlass, so war auch am vergangenen Sonntag der Innenhof dieser Vierseiten-Anlage voll besetzt. „Da sieht man Leute, die nie oder nur ganz selten in die Kirche kommen“, freute sich der Geistliche. Mit Kind und Kegel, per Auto, Rad oder zu Fuß, mit Kinderwagen und Hund waren sie erschienen. Sicherlich hatte auch das schöne Wetter dazu beigetragen, dass so viele Fränkisch-Crumbacher diesen Ausflug ins Grüne unternommen haben. Um das Miteinander, die Bereitschaft zum Teilen und die Ernte im weitesten Sinne ging es auch Mohrs Predigt Ansprache und Predigt. Er fand es „skandalös“, dass Lebensmittel heutzutage produziert und verschleudert werden, um daraus Energie zu gewinnen, und erzählte sehr plastisch die Geschichte von zwei Bauern. Der eine hatte eine sehr gute, der andere jedoch eine miserable Ernte eingefahren. Da hilft der Glückspilz dem Unglücksvogel aus, auch aus der Erkenntnis heraus, dass die Ergebnisse im Folgejahr anders herum aussehen könnten und er dann seinerseits auf Unterstützung angewiesen sein wird. Belebt wurde der Gottesdienst zudem durch Auftritte des Kirchenchors unter Leitung von Andreas Mohrhard und des Evangelischen Posaunenchors unter Leitung von Johannes Würmseer. Die Kinder der Sarolta-Kindertagesstätte sangen und tanzten mit ihren Erzieherinnen und die Liturgen Sarah Bickelhaupt, Laura Dittrich, Valentin Preuss und Maren Schubert teilten kleine Stückchen Brot und Weintrauben aus. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 2012/2013 hatten sich an der Aktion der hessischen Landeskirche „5000 Brote für die Welt“ beteiligt und am Vortag bereits - „mit geprüft sauberen Händen“ (Mohr) – in einer örtlichen Bäckerei zusammen mit Bäckermeister Burkhard Horn hundert Brote gebacken, die gegen eine Spende abgegeben wurden. Für die Tisch-Dekoration und die Herstellung der wuchtigen Erntekrone hatten die Landfrauen gesorgt, und verschiedene Gemeindemitglieder hatten Kuchen für das anschließende, gemütliche Beisammensein zur Verfügung gestellt. Dabei kamen auch die rund 300 Portionen Gemüsesuppe zum Einsatz, die ein engagiertes Frauen-Team (Christel Lange, Helga Schimpf-Ruhland, Inge Weidmann und Silke Schürger) in riesigen Kesseln zubereitet und immer wieder tapfer durchgerührt hatten. Dank für 20 Jahre im Dienst der evangelischen Kirchengemeinde Zeitlich mit dem Erntedankfest fiel auch ein kleines Jubiläum von Pfarrer Armin Mohr zusammen, denn seit genau zwanzig Jahren betreut er die evangelische Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach. Kirchenvorstandsmitglied Karl Vogel dankte ihm und seiner Frau Christiane mit einem Blumenstrauß und erinnerte an einige der während dieser Zeit durchgeführten Neuerungen. So wurden das Gemeindehaus und auch der Kindergarten umgebaut, und ein barrierefreier Zugang zum hochgelegenen Kircheneingang geschaffen. Bürgermeister Eric Engels nutzte ebenfalls die Gelegenheit, um dem beliebten Pfarrer zu danken. Dieser wies gerührt darauf hin, dass heute ja noch kein Abschied anstehe, sondern er noch mindestens zwei Jahre lang, also bis zum Erreichen der Pensionsgrenze, sein Amt versehen wolle.

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