Evangelische Kirchengemeinde
Fränkisch-Crumbach

Osternacht 2009

OsternachtKarwoche
Die Passionszeit bereitet auf das Osterfest vor. Sie ist, anders als Advent, keine Zeit der Vorfreude, sondern eine Zeit des Innehaltens, der Stille. Viele Menschen nutzen diese Wochen von Aschermittwoch bis Ostersamstag, um alltägliche Gewohnheiten neu zu überdenken. Einige verzichten auf bestimmte Speisen, alkoholische Getränke oder gestalten ihren Tagesablauf in besonderer Weise. Die Evangelische Kirchengemeinde lädt ein zur Passionsandacht am Vorabend des Karfreitags, dem Gründonnerstag, 9. April um 20 Uhr. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Posaunenchor. Die gemeinsame Feier des Abendmahls erinnert an das letzte gemeinsame Mahl, das Jesus mit seinen Jüngern vor seiner Gefangennahme hielt. An die Angst dieser Nacht erinnert der Name Gründonnerstag, der sich nicht von der Farbe Grün ableitet, sondern vom althochdeutschen „Grunen“, dem „Greinen“ oder Weinen.
„Kara“ bedeutet Klage, Trauer, die am Todestag Jesu, dem Karfreitag, im Mittelpunkt steht. Warum steht ein Kruzifix mit dem leidenden und ans Kreuz gehängten Jesus auf dem Altar? Weil wir einem Gott vertrauen, der mit leidet, der mitgeht in alle Tiefen und Nöte, die das Leben – und nicht Gott – bereithalten kann. Auch darum geht es in der Predigt des Gottesdienstes am Karfreitag, 10. April, der um 10 Uhr unter Mitwirkung des Kirchenchors stattfindet. In unserer Gemeinde ist es Brauch, zur angenommenen Sterbestunde Jesu am Karfreitag die Glocke zu läuten. Diese „Totenglocke“ läutet immer dann, wenn Menschen aus unserer Gemeinde gestorben sind, in der Regel am Todestag um 15 Uhr. Die Glocke lässt uns mitten im Alltag nachdenken über das eigene Sterben. Und sie erinnert uns an die Hoffnung, dass wir bei Gott sind, im Leben und im Sterben.

Osternacht
Unter dem Motto: „Feiern Sie mit uns die Osternacht. Ausschlafen können Sie woanders!“, lädt die Evangelische Kirchengemeinde zur Feier der Osternacht am Sonntag, d. 12. April um 5.30 Uhr in die Ev. Kirche Fränkisch-Crumbach herzlich ein. Die Osternachtliturgie beginnt mit dem Gedenken an Gottes gute Schöpfung, erinnert an die Taufe mit dem Leben spendenden Wasser und gibt Zeit zur Klage in der noch dunklen Kirche. Mit dem Entzünden der neuen Osterkerze und dem Weiterschenken des Osterlichts wird das Mutmachende und Neue an Ostern erfahrbar. Zum anschließenden Osterfrühstück sind die Tische festlich gedeckt. Frauen des Mütterkreises haben Ostereier nach alter Tradition mit Zwiebelschalen und Kräutern gefärbt. Um 10 Uhr findet ein zweiter Ostergottesdienst statt. Dieser wird musikalisch vom Ev. Kirchenchor mitgestaltet. Der Gottesdienst am Ostermontag beginnt um 10 Uhr.



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