09.10.06 19:00 Uhr Ich warte immer noch auf Textbeiträge für diesen Bericht die mir fest versprochen wurden :-( Zum Bericht von Sabine Koch Etwas aufregend ist so ein 75.Geburtstag ja schon. |
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Um die Geburtstagskinder bei ihrem Konzert nicht zu stören, habe ich daher nur vor und nach dem Konzert Bilder gemacht. Wer den Posaunenchor in Aktion sehen will, muss zum Festgottesdienst kommen ;-) |
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Hier warten die 15 JungbläserInnen auf ihre großen Auftritte. | |
Kleine Erhohlungspause für den Posaunenchor: Der Evangelische Kirchenchor beteiligt sich mit 6 Liedbeiträgen an dem Konzert. |
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Begeisterung nach den ersten beiden Stücken der JungbläserInnen. | |
Die sich nach "Sunny Samba" noch einmal enorm steigerte. | |
Ehrungen mit Urkuden... | |
... und das Versprechen, in 75 Jahren wieder mit dabei zu sein. | |
Die JungbläserInnen - nachdem die Aufregung des Konzerts vorbei war. | |
Mit Saft, Sekt und Brezeln wurde anschließend im Gemeindehaus in großer Runde gefeiert. | |
Bürgermeister Gerhard Maser überreichte still und heimlich einen Umschlag an Pfarrer Mohr den dieser, so versprach er es vernehmbar, an den Posaunenchor weitergeben wollte. | |
Dekan Joachim Meyer überreichte seinen Umschlag gleich an das langjährige Chormitglied Alfred Stier. | |
Dieser wiederum bedankte sich herzlich bei Christiane Mohr für die viele Arbeit, die sie im Hintergrund leistet. | |
Etwas überrascht aber sichtbar zufrieden zeigt Frau Mohr das Geschenk des Posaunenchors herum. | |
Vier Festbesucherinnen aus dem Kirchenchor. | |
Festgottesdienst am 8.10.2006 10:00 Uhr |
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Mit Unterstützung aus Reichelsheim ersetzt der PC die Orgel.... |
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.. und das macht er, wie immer, sehr gut. | |
Gruppenbild mit den Gästen aus Reichelsheim. Für das Foto hätte ich mir ja einen trüben Himmel gewünscht, für die Geburtstagsfeier ist das schöne Herbstwetter aber ideal. |
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Ein Posaunenchor mit Zukunft - Ein Bericht von Sabine Koch „Gott loben, das ist unser Amt" lautet das Motto der Posaunenchöre, die aus der Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts hervorgegangen sind. Anlass für ein ansprechendes Jubiläumskonzert war das 75jährige Bestehen des Evangelischen Posaunenchors in Fränkisch-Crumbach. Der Eintrag in einem Notenbuch aus dem Jahr 1931, den der damalige Pfarrer Fritz Fernges vorgenommen hat, gilt als erster schriftlicher Nachweis für die Entstehung der Bläsergruppe. Erster Chorleiter war Heinrich Treusch. In den Kriegsjahren ruhte die Chortätigkeit; 1952 gab es das erste Turmblasen am Neujahrstag sowie die erste Mitwirkung bei einem Gottesdienst. Seitdem ist der Posaunenchor aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken. Er trifft den passenden Ton bei der festlichen Umrahmung von Feierlichkeiten, nimmt kontinuierlich an Weiterbildungen teil und gestaltet interne geselligen Unternehmungen wie mehrtägigen Radtouren Wie breitgefächert das Spektrum der Literatur für Posaunenchöre heutzutage ist, bewiesen die Fränkisch-Crumbacher Bläser zum einen in der variantenreichen Begleitung der Gemeindelieder mit Walter Mink, der seit 2003 die Chorleitung inne hat. Als schwungvoller Bläsersatz erwies sich beispielsweise das Vorspiel zu dem Choral „Komm, Herr, segne uns", das bei den Strophen in eine moderate Begleitung zur sicheren Melodierührung überging und mit swingend-brassigen Zwischenspielen aufwartete. Zum anderen spiegelte das Zusammenspiel mit dem Reichelsheimer Evangelischen Posaunenchor unter der Leitung von Matthias Ernst anhand von Stücken aus dem 16. und 17. Jahrhundert der Komponisten Johann Pezelius, Johann Grho und Joseph Haydn eine weitläufige musikalische Vielfalt. Von den gravitätischen tiefen Klängen der Tuben bis zu den hellen Fanfarensequenzen der Trompeten, vom schweren Rühren in der Tiefe bis zur zart angeblasenen tänzerischen Melodie in der Höhe waren alle Nuancen der blechernen Töne vertreten. Bereichert wurde das Jubiläumsprogramm mit Vorträgen des Evangelischen Kirchenchors. In wirkungsvollem Kontrast zu den Bläserstimmen erklangen, dirigiert von Andreas Mohrhard, Gospel, Taizegésang und Choral neben Stücken von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart und Nikolai Rimski-Korsakow. Auch das Aufspielen der Jungbläser bestätigte, wie abwechslungsreich das Repertoire eines Posaunenchors sein kann. 15 Mädchen und Jungen in weißen Sweatshirts spielten akkurat und konzentriert unter der Leitung von Alfred Stier „La Mourisque". Der Deutsch-Niederländer Tielman Susato verlieh seinem „Mohrentanz" aus dem 16. Jahrhundert mittels Tamburinbegleitung orientalischen Klang. Nach dem „Forte and Piano Song", einem laut-leisen Dialog der Blechinstrumente mit Echohall, folgten die Jugendlichen dem akzentuierten Rhythmus der Sambarasseln und ließen die „Sunny Samba" mit einem kräftigen „Hej" ausklingen; beide Stücke stammen aus der Feder des Zeitgenossen aus den Niederlanden, Jacob de Haan. Stürmischer Beifall lobte den überzeugenden Auftritt - dank der hervorragenden Ausbildungsarbeit von Alfred Stier und Johannes Würmseer brauche sich der Fränkisch-Crumbacher Posaunenchor keine Sorgen um einen begeisterungsfähigen und spielfreudigen Nachwuchs zu machen, wie Pfarrer Armin Mohr erfreut feststellte. Gerhard Schröder vom Landesposaunenwerk der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau, Landesbezirk Starkenburg, ehrte im Anschluss mit Urkunden den Gesamtchor für das 75jährige Bestehen und zugleich Alfred und Friedel Stier für 40jährige Mitgliedschaft. Für Jochen Ehrhard gab es die Bläsernadel für 20jährige Mitgliedschaft. Bewegt lauschten die Besucher dem Bläsersatz „One moment in time", bevor mit dem Tradtitional „Amen" und einer voller Begeisterung erklatschten Zugabe das zukunftsweisende Jubiläumskonzert ausklang. Sabine Koch Zum Anfang des Bildberichtes |